CDs/LPs von und mit Mulo Francel

Mulo Francel & Friends - escape

Wenn du 2000 mal rechts rum aus deinem Hauseingang gegangen bist, weil das der kürzere, praktischere, vermeintlich bessere Weg ist: geh beim nächsten mal einfach linksrum und schau, was passiert...


CD ESCAPE von Mulo FrancelVielleicht kommst du dann heillos zu spät. Vielleicht aber weht dir auf dem neuen Weg ein frischer Wind entgegen.

Mein neues Album ESCAPE entstand durch so ein „Links–aus-dem-Haus-rausgehen“.

Ausschließlich meine eigenen Lieder, diese jedoch 90% improvisatiorisch interpretiert.

Außerdem wollte ich sie einspielen wie die klassischen Jazz-Aufnahmen der 50er und 60er Jahre, die mich in meiner frühen Jugend so faszinierten: alle in einem schönen großen Studioraum, toller Flügel, toller Tonmeister, keine Kompromisse, keine Korrekturen, keine Overdubs, 1:1 auf die Platte.

 

CD ESCAPE von Mulo FrancelIch rief drei Musiker an, von denen ich wusste, dass es funktionieren wird:

David Gazarov (Piano) kenne ich seit 1992, als er über Umwege aus Baku am kaspischen Meer nach München kam. Auf einer Party wurde er mir damals vorgestellt und hinter vorgehaltener Hand sagte man sich: „…kommt irgendwo aus dem Osten, sei wohl sehr begabt.“ Ich wollte es genau wissen: „Wir spielen morgen eine kleine Jam-Session im Le Pirate. Hast Du Lust zu kommen?“ Er kam. Und feierte ein pianistisches Feuerwerk ab. Seither liebe ich sein Spiel und seinen Humor.

CD ESCAPE von Mulo FrancelRobert Kainar (Drums) kommt aus der Mozartstadt Salzburg. Wir haben ein gemeinsames Faible für südamerikanische Musik. Vor langer Zeit nahmen wir zum Spaß eine Bossa Nova Album a la Stan Getz und Astrud Gilberto auf. Es landete unerklärlicherweise in Singapur auf Platz 1 der Charts und so packten wir unsere Koffer, bestiegen einen Flieger und spielten dort eine lustige Tour.

Mit Sven Faller (Bass) teile ich eine gemeinsame Zeit am Konservatorium. Ich war zutiefst davon beeindruckt, dass er sich über Monate hinweg jede Nacht 5 neue Lieder auswendig draufschaffte. Dann ging er für einige Zeit nach New York und wir verloren uns aus den Augen.

Diese Platte zu machen war ein lange gehegter Wunsch.


Mulo Francel (saxophones & bass clarinet)

with
David Gazarov (piano)
Sven Faller (bass)
Robert Kainar (drums)


ESCAPE ist eine musikalische Aufforderung.

Schlüpfen Sie zwischen den Maschen der gängigen Muster hindurch, schieben Sie den Vorhang der Alltagsberieselung beiseite, wagen Sie einen Blick dahinter!

Und dann gehen Sie einen Schritt weiter.

Schleichen Sie sich einfach davon aus der Komfortzone urbaner Konsum- und Vergnügungsangebote, lassen Sie das Konforme hinter sich, haben Sie Mut zur Escapade! Sie werden Ihren eigenen Weg finden – in der Natur, im zwischenmenschlichen Austausch und Engagement, auf Reisen, in kreativen Kunstformen wie dem Jazz – der Musik der Freiheit!

 

Presse-Stimmen zur CD Mulo Francel "ESCAPE":
Christian Bakoniy stellt das neue Solo-Album von Mulo Francel, welches am 19.10.2012 bei GLM Music erschienen ist, in der Mai-Ausgabe des Magazins „Concerto“ wie folgt vor: „Nun hat sich Mulo Francel für ein Album kurz einmal Zeit genommen, um fernab von den sehr durchprogrammierten Programmen ein Jazz-Album aufzunehmen, das völlig unprätentiös, voll positiver Energie variantenreich unser Ohr umspielt“. (Bakoniy, Christian; Concerto; 5/2012) Auch von Franz X.A. Zipperer wird es in der 11/12.2012 Ausgabe der Jazzthetik auf folgende Art und Weise veranschaulicht: „Die musikalische Verbindung von sehnsuchtsvollen Aufbrüchen und erwartungsvollen Ankünften ist von einer zartbitteren Süße, die entzückt. Die in einem lässig swingenden Kontext Träume nährt und am Himmel feurige Explosionen zündet.“ (Zipperer, Franz X.A.; Jazzthetik; 11/12.2012)

Mulo Francel selbst erklärt seine Hintergedanken in Bezug auf das Album im nächsten Abschnitt: „Durch die Globalisierung und durch die Veränderungen in den Massenmedien kann man einen zunehmenden Fortschritt der Vereinheitlichung feststellen. Die totale Konformität hat sich mittlerweile überall breit gemacht. (…) Ich möchte mit diesem Album dazu einladen, sich von dieser Gleichschaltung abzuwenden.“ (Hingst, Thorsten; Jazz Podium; 11/2012)

Dies ist auch die Botschaft des Titels: „ Ein Ausbruch. Ein Davonstehlen aus der Konsumwelt, aus der Massenberieselung. Weg von eingefahrenen Mustern, von der Seichtheit urbaner Vergnügungsangebote, vielleicht auch ein Abschied von gesellschaftlichen Konventionen. Aber dieses „Sich-Entfernen“ ist keine Flucht vor der Herausforderung des Lebens, sondern deren Annahme!“ (Prange, Carina; Jazzzeitung; 5/2012) Das heißt: „Wenn du immer nach rechts gegangen bist, als du das Haus verlassen hast, weil das der kürzeste, praktischste und beste Weg zu sein schien, dann versuch das nächste Mal nach links zu gehen und schau, was passiert.“ Ein Zitat Mulo Francels in einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung, verfasst von Oliver Hochkeppel. (Hochkeppel, Oliver; Süddeutsche Zeitung; 13.11.2012)

Laut Thomas Haak vom NDR Jazz, der das Album am 29.10.2012 zum Album der Woche kürte, wird die Jazz-Platte, die im Stil der 50er- und 60er-Jahre aufgenommen wurde, folgendermaßen dargestellt: „Escape erzählt von Menschen und Orten, von Begegnungen und Erlebnissen: Lyrisch und verspielt, sanft und beschwingt, zart und elegant, ausgelassen und fröhlich. Es ist eine Musik, deren Fragilität und frische Schönheit einlädt, sich auf Reisen zu begeben. Eine Musik, gespeist von Sehnsucht und Fernweh, die vom Ankommen und Atemholen ebenso erzählt, wie vom Aufwachen und Aufbrechen.“ (Haak, Thomas; NDR Jazz; 29.10.2012)

Zusammenfassend kann man sagen: „(…) Francel ist bekannt für seine besonnenen Melodieführungen, für sein Einfühlungsvermögen und seine musikalische Sensibilität. Großer Jazz einmal mehr, von einem der besten seines Fachs.“ (Huber, Gerald; IN München; 2013/3)



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